Mit den Füßen beten – in zwei lebendigen Klöstern
Vom Bahnhof Geisenheim geht es hinüber nach Johannisberg und dann durch die Weinberge hinauf zum Goetheblick. Hier münden die Wanderer auf den Klostersteig ein. Auf dem Rebhügel gründeten Benediktiner um 1100 das erste Kloster im Rheingau, das heute ein weltberühmtes Weingut ist.
Nun geht es ins Elsterbachtal und entlang des Mühlenweges zum Kloster Marienthal, dem ersten „lebendigen“ Kloster am Weg. Hier beten und arbeiten Franziskaner. Nach einer längeren Picknickpause steigen die Wanderer kurz steil zur Ketteler-Kapelle auf und schlendern zum Offermannweiher, wo sie das Blaubachtal erreichen. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Kloster Nothgottes. Hier sind 2015 Zisterzienser aus Vietnam eingezogen.
Nach einer kurzen Pause folgen die Wanderer dem Blaubach talwärts, gelangen zum Friedhof von Geisenheim und in die Weinberge. Ein letzter kleiner Anstieg führt zum Panoramablick vom Rothenberg, der schönsten Rheingauer Weinsicht 2012. Von hier sind es nur noch wenige Minuten zum Bahnhof Geisenheim.
Die anspruchsvolle Wanderung (15,6 Kilometer, 340 Höhenmeter) verlangt solide Kondition. Sie dauert inklusive Infostopps und Rastpausen fast sieben Stunden. Getränke und Verpflegung muss jeder mitbringen. Die Teilnahme kostet 7 Euro p.P., Kinder (bis 16) wandern gratis mit. Anmeldung ist nicht nötig. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Die Tour findet bei jedem Wetter statt. Infos unter 06722 / 750508 und www.blum-wolfgang.de