Mords Mittelrheintal: Lorcher Geisterlocken
In ihrer Krimikomödie „Lorcher Geisterlocken“ erzählt Leila an vier Lesestationen von einem durchtriebenen Frauenquartett: blond, brünett, rotgelockt und mit Pferdeschwanz; eine hübscher als die andere. Eine davon entpuppt sich als besonders arglistig: Unter einem Vorwand lockt sie ihren Mann, den sie wegen seiner Untreue längst hasst, auf das Dach des Gefängnisturmes und … mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Um Tagdiebe, Gauner, Geizhälse, Wucherer und Weinpanscher geht es in der Geschichte mit dem Lorcher Muhkalb, die ich unterwegs erzähle. Das Monster lauerte seinen Opfern im Dunkeln auf und stürzte sich meist mit wütendem Gebrüll auf sie.
Vom Bahnhof geht es zunächst zur Wisperbrücke und dann in einem Hohlweg steil hinauf zur Ruine Nollig, wo ein Wein serviert wird. Von dort folgen wir dem Rheinsteig ein Stück flussabwärts, bevor wir wieder nach Lorch hinabwandern. Oberhalb des Marktplatzes mit dem Rathaus und der Kirche stoßen wir auf den Geologischen Rundwanderweg, auf dem wir noch einmal in die Weinberge aufsteigen. Die Runde endet im Strunk, dem früheren Gefängnisturm, wo Leila ihren Krimi bei einem zweiten Glas Wein auflöst (15 Min. Fußweg zum Bahnhof).
Wer nicht mitwandern kann, findet „Lorcher Geisterlocken“ (sowie fünf weitere Krimis, die in Bacharach, Bingen, Geisenheim, Kaub und Oestrich-Winkel spielen) in einem Buch. „Mords Mittelrheintal – Mit Holla und Hitch auf Krimi-Wanderung“ verspricht Gruselspaß vom Feinsten mit Herrn Hitch, Deutschlands erstem Wellensittich-Detektiv. Das Buch für den Rucksack kann per Mail direkt bei mir bestellt werden.