Weinwalker richten Blick auf das „normale Volk“
Beim letzten Wein-Walk der Trilogie 2024 geht es darum, dass Hildegard auch „ganz normale“ Menschen beeindruckt hat. Ihr Menschenbild war geprägt von gegenseitiger Achtung und Anerkennung. Bei ihren (seltenen) öffentlichen Auftritten vor größerem Publikum verstand sie es nicht nur mit ihrer Rhetorik, sondern auch mit ihrer Ausstrahlung, Menschen in ihren Bann zu ziehen.
Sebastian Braun, der als Gemeindereferent in der Rheingauer Pfarrei Heilig Kreuz wirkt, ist unter anderem Ansprechpartner für die Wallfahrten nach Eibingen. Er hat sich intensiv mit den Schriften der hl. Hildegard befasst, um das Bild, das sie darin vom „Volk“ zeichnet, in die heutige Zeit übertragen zu können. Unterwegs zeigt er an einigen Stationen auf, was die Äbtissin für die Menschen in ihrer Region bedeutete – und warum ihre Ausstrahlung auch heute noch wirkt. Schwester Thekla, Leiterin des klostereigenen Weingutes, berichtet von der diesjährigen Lese, Gästebegleiter Wolfgang Blum hebt die Reize des Rheingaus hervor.
Der knapp 7 Kilometer lange Spaziergang startet um 13.00 Uhr am Weinbergstor neben dem Parkplatz der Abtei und endet dort gegen 16.30 Uhr. Er führt in die Weinberge rund um das Kloster. Am Ende der Schlendertour kehren die Weinwanderer zum Abschlusstrunk in den „Weingarten des Herrn“ am Kloster zurück. Die Teilnahme kostet 13 Euro p.P. (inkl. je ein 0,1l-Glas Secco und Wein), Kinder (bis 14 J.) wandern gratis mit. Nach der Wanderung bleibt der Klosterladen exklusiv für die Teilnehmer geöffnet. Anschließend können sie ab 17.30 Uhr in der Abtei der Vesper lauschen, dem Abend-Dank-Gebet der Ordensfrauen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Infos auf www.abtei-st-hildegard.de.