Oberweseler Geschichte(n)
Die Stadtmauer von Oberwesel gilt als die am besten erhaltene im Mittelrheintal. Die Bewohner des Weinortes haben damit einst ihr schmuckes Dorf geschützt, das sich noch heute als mittelalterliches Kleinod präsentiert. Sie mussten mehrmals Überfälle feindlicher Truppen abwehren und verheerende Brände löschen, die ihr Hab und Gut in Schutt und Asche legten. Daran erinnern Krimi-Autorin Leila Emami und ich bei der Oberwesel-Tour in ihrer Mords-Mittelrheintal-Reihe. Sie führt am Sonntag, 6. März, zum Günderodehaus im Oelsberg. Unterwegs liest Leila eine eigens für die Tour geschriebene Kurzkrimi-Komödie vor, ich erzähle dazu schaurige Geschichten.
Vom Bahnhof (Start 14.30 Uhr) schlendern die Teilnehmer zum Stadtmauergarten an der historischen Stadtmauer, danach zur Martinskirche. Nun wartet auf dem ersten Teil des Oelsbergsteigs ein alpines Abenteuer (Trittsicherheit erforderlich!) auf die Wanderer, bevor sie das Günderode-Filmhaus erreichen. Die Aussicht von dort wird als eine der schönsten im Welterbetal gepriesen. Wer will, kann den Tag hier ausklingen lassen und in der Dunkelheit zum Bahnhof zurückkehren (Taschenlampe sinnvoll), alle übrigen steigen nach Oberwesel hinab.
Die Rundtour (7,8 Kilometer, 320 Höhenmeter) dauert inklusive vier Lesestopps und kurzen Pausen viereinhalb Stunden. Getränke für unterwegs muss jeder mitbringen. Die Teilnahme kostet 12 Euro p.P. (inkl. zwei 0,1l-Wein), Kinder (ab 12 Jahre) 5 Euro (ohne Wein). Anmeldung ist nicht nötig. Die Tour findet bei jedem Wetter statt. Infos unter 06722 / 750508 und www.mords-mittelrheintal.de.