Das verstehe wer will: Eine Region, die sich seit 200 Jahren Rheinhessen nennt, aber seit mehr als 70 Jahren zu Rheinland-Pfalz gehört. Ein Gebiet, das Hochnäsige voreilig als „die eebsch Seit“ abtun, das aber auch als Paradies gepriesen wird. Ein Landstrich, in dem in 133 von 136 Ortschaften Wein angebaut wird. Und eine Region, in der gute Stimmung längst zum Standortfaktor geworden ist.
Ich gebe es gern zu: Wenn ich nicht bekennender Rheingauer wäre, würde ich gerne Rheinhesse sein. Links des Rheins scheint das Leben manchmal ein bisschen lockerer als bei uns. Vielleicht liegt es ja daran, dass fast alle Orte auf -heim enden. Das haben die Rheinhessen den Franken zu verdanken, die ihre Siedlungen nach dem jeweiligen Herrn benannten und einfach ein -heim anhängten. Das klingt nach Heimat – davon bietet Rheinhessen reichlich.
Worauf wartest Du noch, starten wir.
Drei Wege in Rheinhessen gefallen mir besonders gut: die Hiwweltour „Heideblick“ (in der rheinhessischen Schweiz bei Siefersheim), die Hiwweltour „Bismarckturm“ (bei Gau-Algesheim) und der RheinTerrassenWeg (von Mainz bis Worms).