Wein und Wandern – zwei Worte, die nicht nur wegen des Gleichklangs so leicht über die Lippen laufen. Wer je an einem sonnigen Herbsttag durch Weinberge spazierte, genüsslich einige Trauben probierte und sich anschließend in einer Gutsschänke oder Straußwirtschaft Wein vom Winzer einschenken ließ, findet Goethe und all die anderen Genießer bestätigt: Einer der Wege zum Wein führt in die Wingerte.Weil Wein dort am besten schmeckt, wo er wächst. Und weil wir nur im Weinberg spüren, warum Wein ein so wunderbares Getränk – manche meinen sogar: Geschenk – ist. Der Genuss zieht sich durch alle Jahreszeiten: Im Winter die geometrisch gegliederten Rebgassen, im Frühjahr das zarte Grün an den Knospen, im Sommer die dichten Laubwände und im Herbst der Duft der Trestern.Prosit – möge es nutzen.Worauf wartest Du noch, starten wir.Drei Wege durch Rheingauer Weinberge gefallen mir besonders gut: der Flötenweg von Hallgarten nach Schloss Johannisberg, der Spaziergang vom Geisenheimer Rheinufer zur schönsten Weinsicht des Rheingaus auf dem Rothenberg und der Rheingauer Riesling Pfad auf dem Abschnitt zwischen Rüdesheim und Assmannshausen (wo ich am Binger-Loch-Blick auf Höhe von Flusskilometer 531 einen Weinberg bearbeite).